Online-Backups sind im Trend

Online-Backups sind im allgemeinen Datensicherungen über das Internet. Dies geschieht mit Hilfe von Datenspeichern eines Internetdienstanbieters. Dadurch muss der Anwender nicht selbst vertrauenswürdige und zuverlässige Datenspeicher finden, verwalten, prüfen und sichern, um einem Verlust vorzubeugen. Nach Abschluss einer Anmeldung bei einer von vielen Internetdienstanbietern, erhält der Kunde einen Benutzernamen und ein Kennwort für den Zugriff zur Datensicherung. Der Kunde braucht natürlich einen Internetzugang. Um die Daten, die sie übertragen ausreichend zu schützen, sollte die Software oder der Anbieter eine Datenverschlüsselung als Grundvoraussetzung anbieten.

Die Software kann auch eine Datenkompressionen durchführen. Außer sie sind schon komprimiert in beispielsweise ZIP, dann ist es nur in wenigen Fällen möglich diese weiterzukomprimieren. Die Datenübertragungsrate ist abhängig von dem Internetzugang. Ein Internetzugang mit einer Übertragungsrate von 1 Mbit könnte 450 MB pro Stunde übertragen. Folglich wären 10,5 GB pro Tag möglich. Noch schnellere Datenübertragungsraten sind nur mit schnelleren Internetzugängen möglich. Es gibt auch Dienste für Online-Datensicherungen, die mit Hilfe von Festplatten, eine noch größere Datenmenge übertragen können.

Bei relativ niedrigen Datenübertragungsraten kommt dem Verfahren der inkrementellen Datensicherung besondere Beachtung zu. Einige Anbieter durchsuchen mit Softwaren Dateien nach geänderten Teilen und übertragen nur die veränderten Datenblöcke an den Datenspeicher. Einige erkennen sogar, wenn Dateien nur umbenannt wurden und übertragen sie nicht erneut.
Der erste Anbieter in Deutschland war das Unternehmen Grau Data, dass 1999 das Produkt WebAttachedDrive auf dem Markt gebracht hat. Sogar heute noch wird das Produkt weitergeführt von einem Tochter Unternehmen.

Die Anbieter unterscheiden sich in ihrer Sicherung. Netzdrive, Novell iFolder, Dropbox, Fabasoft Folio Cloud oder auch Recovery Guard bieten eine Verschlüsselung von Daten auf dem Server an. Der Datenverkehr unterliegt nicht nur den Datenschutzrechten aus Deutschland, deshalb sollte man bei solchen Anbietern vorsichtig sein. Es besteht die Gefahr, dass Geheimdienste wie die NSA Zugriff auf private Daten hat und diese speichern kann.

Andere Anbieter wie beispielsweise Netzdrive betreiben ihre Serverstruktur nur in Deutschland. Dies hat zur Folge, dass der komplette Datenverkehr den deutschen Datenschutzgesetzen unterliegt. Dadurch besteht eine extra Sicherung gegen nicht autorisierten Zugriff. Nur wenige Anbieter haben zusätzlich noch eine Verschlüsselung, mit der die Daten schon auf dem eigenen Rechner verschlüsselt werden. Somit sind die Daten schon auf ihrem Transport zum Server verschlüsselt.
Bei neuen Anbieter kann man nicht nur Online Backups, sondern auch gleichzeitig Bandlaufwerke sichern.